Daß ich nichts mit Bitterkeit, und nur im Ganzen wenig getadelt habe, möge man mir eben so verzeihen. Erstlich liebe ich die milzsüchtigen Reisebeschreibungen nicht, deren Verfasser wie Epidemien im Lande herum grassiren, um alle Krankheitsstoffe an sich zu ziehen, und zweytens fühle ich mich auch nicht berechtigt, Mängel zu rügen, die es vielleicht bey näherer Prüfung nicht sind. Wo Etwas auffallenden Tadel verdiente, glaube ich ihn mit Bescheidenheit, zuweilen scherzend und zuweilen im Ernst geäußert zu haben
… bemerkte Ulrich von Schlippenbach 1809 am Anfang seiner Malerischen Wanderungen durch Kurland, die gerade in Wikisource digital verOCRbessert werden. Jahrzehnte später – noch im selben Jahrhundert – wanderte Edgar Baumann Im Gottesländchen und hinterließ uns Aufzeichnungen eines wanderfrohen Studenten aus dem Jahre 1893 durch
das frühere Herzogtum, jetzige Gouvernement Kurland.
Die Gartenlaube erzählte – heute digitalisiert an gleicher Stelle – Bilder von der Ostseeküste mit Abbildungen von Robert Aßmus:
🍵 Bilder von der Ostseeküste. 1. Land und Leute in Esthland 🇪🇪https://t.co/aqTjViO76u #DieGartenlaube https://t.co/Uut513CD1d
— Jens Bemme (@jeb_140) 16. Februar 2019
Teil 2 führt nach Livland, Teil 3 nach Kurland. Einige andere Texte – mit Kirchenkrügen oder über den Külloströmling – gibt es dort noch: Skizzen und Naturbilder aus Mittel- und Südliefland. Allesamt – nach und nach – lesenwert, mit dieser Musik im Kopf.
Wie ist der internationale Erfolg der baltischen Musiker*innen zu erklären? Eine Sendung @ARTEde bietet spannende Einblicke in der einzigartigen musikalischen Welt der Balten. https://t.co/JAVXErrAC8
— Latvia in Germany (@LettlandinDE) 19. Februar 2019
Das Tourenbuch von Estland in den Beinen spricht heute also noch viel mehr für weitere Wanderungen in den Ostseeprovinzen.