Sind Alumni auch als Citizen Scientists brauchbar?

Der Gedanke entstand beim alumniclubs.net-Regionaltreffen an der Uni Leipzig vergangene Woche: Welche Absolventennetzwerke sprechen Alumni der jeweiligen Hochschule an, an Citizen Science-Projekten mitzuwirken: schlicht als relevantes Publikum, insbesondere aber als akademisch gebildete – im Idealfall emotional mit der Hochschule verbundene – Mitforscher, Laien- oder Bürgerforscher*innen?

Während Alumnibetreuung in vielen Hochschulen als normal gelten darf – auch, wenn die Ressourcenausstattung zuweilen unzureichend ist – ist Citizen Science hierzulande noch junges Methoden- und Wirkungsfeld an Universitäten und Hochschulen. Die Third Mission lässt grüßen: [1] [2] [3]. Beide Tätigkeitsgebiete sind auf auf Wohlwollen angewiesen – durch Personalausstattungen, kommunikative Aufmerksamkeit oder methodeische Neugier. Nichtsdestotrotz bieten die Absolventennetzwerke potentiell große Reichweiten sowie motivierte und interessierte Mitglieder – beides gute Treiber für Citizen Science-Initiativen. Beides zu koppeln liegt also nah!

+1 Open Educational Ressources für, von und mit Absolventeninitiativen. 😉

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Doktorhüte mit Topping in der Wissenschaftskommunikation

Wer reich werden will, wird Modeblogger, sagt der Volksmund. Aber, wer will das schon? Wir sammeln jetzt Doktorhüte mit Topping und mit Geschichte und mit Open Access-Link:

Wir möchten damit erreichen, dass noch mehr Forschungsergebnisse elektronisch mit Open Acccess veröffentlicht werden, damit Wissen einfach geteilt und genutzt werden kann. Und Neugier wecken…

Dabei wären diese Hüte selbst ein kleines Forschungsprojekt wert: Seit wann werden in unseren Breiten Doktorhüte verschenkt (verliehen werden sie ja meist nicht als Teil des offiziellen Promotionsverfahrens, sondern in der „wirklichen Verteidigung“ von der Kollegen danach) mit Topping oder ohne? Ist das wirklich neue Mode oder alter Hut in neuen Schläuchen? Gibt es irgendwo Fotogalerien individueller Doktorhüte – vielleicht sogar als Teil institutioneller Wissenschaftskommunikation? Ich behaupte mal, die Hüte hätten dafür gut Potential über die persönlich-emotionale Bedeutung hinaus, die die BesitzerInnen und schenkenden Kollegen mit ihnen verbinden.

„Mehr Glitzer!!!“ für Open Science-Werkzeuge war kürzlich eine Forderung beim Science 2.0-Barcamp. Mode also. Dann klappts auch mit dem Reichtum.

Das Auge sucht mit!

Quelle: SLUB

Das Auge sucht mit! gilt für alle Bibliotheken, ob digital oder nicht. Dieser Titel erschien in der neuen Ausgabe des Absolventenmagazins der TU Dresden KONTAKT-online, in der es diesmal nur um die SLUB Dresden geht: nachträgliche E-Dissertationen, das Digitalisierungszentrum, Illustrierte Magazine der Weimarer Zeit und mehr.

Warum? Weil ich denke, dass Absolventeninnen und Absolventen relevant sind für Hochschulbibliotheken. Und andersrum: Hochschulbibliotheken können jede Menge Themen bieten, die für Alumni und die Alumninetzwerke relevant sind. Diese Newsletterausgabe ist ein Schritt in dieser Richtung.

Ik ben alumnus van de universiteit

Über einen halben Kurs Niederländisch bin ich einst nicht hinausgekommen und Wurzeln hab ich dort auch nicht. Insofern ist dieses Onlinebanner

Ik been alumnus.

doch nur Beispiel für die anderen vielsprachigen Alumnibanner der TUD, an der ich tatsächlich studiert habe. Man kann sie von dort seit einigen Jahren samt HTML-Code zum Einbetten in die eigene Webseite kopieren und – ja! – und auch ausdrucken, woran wir – als die Idee seinerzeit entstand – gar nicht gedacht hatten.  Weiterlesen

Hochschulwatch auch für die Zivilgesellschaft?

Hochschulwatch.de ist ein neues Portal, mit dem die finanziellen Verbindungen zwischen Wirtschaft und Hochschulen aufgedeckt und in einem Atlas dokumentiert werden sollen. Hinter dem Projekt stehen Transparency International Deutschland, der freie zusammenschluss von studentInnenschaften und die tageszeitung. Nun bitten sie um Mithilfe bei der Recherche. Deren zentrale Frage lautet: Macht Wirtschaft Uni?

Gegenfrage: Was macht Zivilgesellschaft mit unseren Universitäten?   Weiterlesen

In Jahrzehnten und mit Verspätung rechnen.

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine kurze Nachricht aus meiner Schule. Sie hätten dort nun auch „die Mülltrennung in den Griff bekommen“. Wir waren wohl damals die ersten, die dies in der Schulkonferenz forderten.

Das war 1995 oder 1996 und ich hatte es längst vergessen. Einige werden sich vielleicht noch erinnern: damals wurde der Grüne Punkt erfunden. Ein anderes Jahrhundert.

Heute am Sushi-Buffet der Alten Mensa bemerkte der Professor, bei dem ich einst studieren durfte, Weiterlesen

Neue Studie: Hochschulfundraising und staatliche Matching Funds

„Begrenzt auf zunächst fünf Jahre soll jeder Euro von privaten Stiftern durch einen Euro von Seiten des Freistaates verdoppelt werden“ forderten Bündnis90/ Die Grünen 2009 in Sachsen im Landtagswahlprogramm (S. 82).

So könnten hierzulande Matching-Funds-Programme funktionieren. Stephan A. Jansen und Tome Sandevski haben an der Zeppelin Universität dazu eine neue (zweite) Studie veröffentlicht: Die Bildung der Finanzierung und ihre Forschung – oder: die forsche Finanzierung der Bildung / Hochschulfundraising und staatliche Matching Funds-Programme im internationalen Vergleich (pdf).

Ihre Empfehlungen sind wegweisend – und beschreiben neue Welten im deutschen Hochschulfundraising. Weiterlesen

Stiften will gelernt sein

Logo des Magazins für Hochschul-marketing

Alumnibüros sind aus den Hochschulen heute nicht mehr wegzudenken. Andererseits haben nur wenige Hochschulen Fundraising als Routineaufgabe etabliert. Dies wirft zwei Fragen auf.

  1. Wann und wo müssen “Alumniarbeit” und Hochschulfundraising starten – mit der Immatrikulation oder in der Hochschulleitung?
  2. Hält das Paradigma “Erst Friendraising, dann Fundraising!” die Hochschulen noch immer vom Spendensammeln ab?

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Erster Jahresbericht „Deutschlandstipendien der TUD“ und Ideen dazu

Jahresbericht 2011/12Der erste Jahresbericht für das Deutschlandstipendium an der TU Dresden ist fertig und steht online als PDF auf den Seiten der TUD.

Im Auftrag der TUD lieferten wir Konzept, Layout, Texte und Bilder für den Rück- und Ausblick auf das Förderprogramm „Deutschlandstipendium“. Mit  Grußwort, Zielen, Erfahrungs- und Reiseberichten und Porträts der Stipendiat/-innen.

Ergänzend zur finanziellen Förderung der Deutschlandstipendien etabliert die TUD mit dem Stipendiatennetz seit 2011 eine ideele Förderkomponente und einen Rahmen für inhaltliche Aktivitäten der Deutschlandstipendiaten: Bildungsangebote, AGs, Exkursionen und Austausch mit Stipendiengebern.

Hintergrund und Zukunft Weiterlesen