Item- und Klischeefabrik #PumpkinUniversityPress

Eine Category:Xylographische Anstalt gibt es längst in Wikimedias Commons, gerade noch ohne {{Wikidata Infobox}}. Aber das lässt sich ändern.

Diese Kategorie ist der Category:Artists of der Gartenlaube untergeordnet, auch noch ohne Wikidata-Item. Ein Kreis schließt sich dort, denn

das Illustratorenverzeichnis für Die Gartenlaube enthält die biografische Angaben und Verweise zu ggf. existierenden Wikipedia-Artikeln.

#PumpkinUniversityPress entstand als Verlagsidee in Lettland kurz nach Dundaga. Der Zusatz Item– und Klischeefabrik fasst mein Verlagswesen mit Open Access gerade am besten zusammen, vermutlich.

Linked Open Storytelling: Heimatforschung in Europa profitiert von Open Science

Die Idee Heimatforschung kontinental zu denken – zum Beispiel in europäischen Perspektiven, Vergleichen und Zusammenhängen – und davon zu erzählen liegt nicht nur geografisch nah. Geschichte trennt – Menschen, Länder, Kulturen. Und sie kann verbinden: beispielsweise Estland und Deutschland.

Europäische Integration verändert wirtschaftliche und politische Systeme. Gemeinsame Ideen und Geschichten zusammen zu denken ist eine Konsequenz von vertieften Verflechtungen – auch für bürgerwissenschaftliche landeskundliche Forschungen, mit oder ohne Herkunftsnarrative. Nicht zuletzt Prinzipien der offenen Wissenschaft (Open Science) fordern heute auch von ehrenamtlichen Heimatforscher*innen über Wissenschaftskommunikation für grenzüberschreitende Forschungsfragen nachzudenken. Denn inzwischen ermöglicht Digitale Heimatforschung auf der Grundlage digitalisierter Quellen das digitale Erzählen und Verknüpfen europäischer Geschichten:

Había una vez …
Once upon a time …
Es war einmal …

Das Fellow-Programm Freies Wissen startet gerade ins fünfte Jahr. Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen Monate und mein Projekt More than cycling: Europäische Heimatforschung – ein Ansatz für offene Daten und Narrative, samt Fernwehforschung und Radfahrerwissen.

Aufzuzeigen dass Heimatforschung von Methoden der offenen Wissenschaft profitiert, war ein Anliegen meines Projekts. Die Perspektive dabei: Heimat – bzw. Heimatenin Europa. Dort entstanden Texte, beispielhaft eine Methodensammlung, neue Fragen und Ideen.

Weiterlesen

Die Heimat der anderen, oder: Fragen gibt es überall

REISEBERICHT

Europa ist heute eine Antwort auf viele Herausforderungen, aber: Wie lautet die Frage? … Weiterlesen.

Europäisches Lampenfieber

 

Tour des LatEst:

The cycling route “Tour de LatEst” goes through two countries – Latvia and Estonia. The total length of the route is 1075 km. About a half of the road surface is asphalt and the other half – gravel. It must be taken into account that the quality of gravel roads changes depending on the weather conditions and road maintenance intensity

Conference: Documentation

.

Reisevorbereitungen

Wo fängt man an? Und wann?

Eduroam funktioniert nun wieder, auf dem einen Gerät. Die mobile Schreibmaschine kommt noch zu ihrem Recht! #EduroamTravels wollen vorbereitet sein. So verstanden ist Europäische Heimatforschung ein Weg akademisch begründet von Hotspot zu Hotspot zu wandern. Auf dem Rückweg, 2018 in Stockholm, ging das gut. Und auch An der Ingenieurschule in Senftenberg hat’s funktioniert. Die BTU ist mit dem Rad nicht weit vom Bahnhof. Drum: auch Eduroam ist ein Puzzle für regionale Mobilitätsgeschichten. Weiterlesen

Weite Wanderungen in den Ostseeprovinzen

Daß ich nichts mit Bitterkeit, und nur im Ganzen wenig getadelt habe, möge man mir eben so verzeihen. Erstlich liebe ich die milzsüchtigen Reisebeschreibungen nicht, deren Verfasser wie Epidemien im Lande herum grassiren, um alle Krankheitsstoffe an sich zu ziehen, und zweytens fühle ich mich auch nicht berechtigt, Mängel zu rügen, die es vielleicht bey näherer Prüfung nicht sind. Wo Etwas auffallenden Tadel verdiente, glaube ich ihn mit Bescheidenheit, zuweilen scherzend und zuweilen im Ernst geäußert zu haben

… bemerkte Ulrich von Schlippenbach 1809 am Anfang seiner Malerischen Wanderungen durch Kurland, die gerade in Wikisource digital verOCRbessert werden. Jahrzehnte später – noch im selben Jahrhundert – wanderte Edgar Baumann Im Gottesländchen und hinterließ uns Aufzeichnungen eines wanderfrohen Studenten aus dem Jahre 1893 durch

das frühere Herzogtum, jetzige Gouvernement Kurland.

Die Gartenlaube erzählte – heute digitalisiert an gleicher Stelle – Bilder von der Ostseeküste mit Abbildungen von Robert Aßmus:

Teil 2 führt nach Livland, Teil 3 nach Kurland. Einige andere Texte – mit Kirchenkrügen oder über den Külloströmling – gibt es dort noch: Skizzen und Naturbilder aus Mittel- und Südliefland. Allesamt – nach und nach – lesenwert, mit dieser Musik im Kopf.

Das Tourenbuch von Estland in den Beinen spricht heute also noch viel mehr für weitere Wanderungen in den Ostseeprovinzen.

erst #Butterhaus, dann Butterkeks

Try @nordischinfo

das Online-Magazin für Nordeuropa:

… auch auf Qucosa (und damit in Bibliothekskatalogen mit urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-319963) dauerhaft verfügbar.

Reisebericht

Teil 1: Die Entdeckung Estlands
Teil 2: Lihula, my Love – Auf der EuroVelo 10 in Estland
Teil 3: Saaremaa und Muhu: Zweimal Urlaubsinsel mit Oper und Honig, bitte
Teil 4: Die Schotterstraße nach Pärnu
Teil 5: Mit Wasser und WiFi – durch die Sümpfe von Soomaa
Teil 6: Von Vaidava nach Riga – und zurück nach Stockholm und Malmö

Weiterlesen

Sammlungsbewegungen: Touring Club of Russia und Radfahrer-Vereinigung „Union“

Neue Sammelbewegungengebiete für alle mit einem Hang zu historischem Radfahrerwissen:

Der Touring Club of Russia und die Radfahrer-Vereinigung „Union“, die beide in den 1880/90ern gegründet wurden und in Riga vertreten waren, sind offenbar – wie viele andere regionale Radfahrerbünde – in Vergessenheit geraten und nicht auf dem Radar für suchmaschinenrelevante Infohäppchen!? Bevor Wikipediaartikel entstehen können, hier fürs Erste eine Materialsammlung ausgehend von Funden im Baltischen Radfahrer-Kalender für das Jahr 1897 und in Rigaschen Adressbüchern (1901 und 1910, S. 64 f.) der Latvian National Digital Library:

Weiterlesen

noch eine Müslischüssel von Vaidava Ceramics

Vaidava liegt im Gauja Nationalpark (Livländische Schweiz).

Vaidava ist auch der Name einer wunderbaren Keramikfabrik bzw. -werkstatt: In den 80ern gegründet, heute noch Familienunternehmen, mit großartigen Designs und Sinn für internationale Märkte.

Zugegeben: Meine Reise nach Estland drehte sich um die alten Radfahrergeschichten – und um eine zweite Müslischüssel. Meine erste fand ich einst im Dorfladen von Ance.