Die Vision „Europa der Regionen“ war für Radreisende vor 120 Jahren zumindest literarisch zum Teil schon Realität. Tourenbücher für Radfahrer und ihre Verwandten wurden für bestimmte Regionen (Gaue, Gebirgszüge, Nord-, Süd-, Ost-, Mittel- und Wetsdeutschland, Königreiche, Nürnberg/ Fürth,…) verfasst. Grenzübergängefahrten tauchen darin als Reisebestandteil selbstverständlich auf, wie auch unterschiedliche Verkehrsregeln im Nachbarland, an die man sich zu halten habe. Die Herausforderung für Sammler und Bibliotheken: Ein digitales Puzzle aller Regionen zu bauen, für die jemals Tourenbücher, Wegweiser, Wanderbücher etc. für Radfahrer erschienen sind – idealerweise mit digitalen Volltexten für die Forschung und neue Radtouren-Apps. Europaweite Radrouten ließen sich dann gut mit diesem „althergebrachten“ Wissen, anderen historischen Quellen, digitalen Medien und anderen Themen anreichern oder neu proklamieren, auch für Europahonig-Rundfahrten.