Linked Open Storytelling: Heimatforschung in Europa profitiert von Open Science
Die Idee Heimatforschung kontinental zu denken – zum Beispiel in europäischen Perspektiven, Vergleichen und Zusammenhängen – und davon zu erzählen liegt nicht nur geografisch nah. Geschichte trennt – Menschen, Länder, Kulturen. Und sie kann verbinden: beispielsweise Estland und Deutschland.
Europäische Integration verändert wirtschaftliche und politische Systeme. Gemeinsame Ideen und Geschichten zusammen zu denken ist eine Konsequenz von vertieften Verflechtungen – auch für bürgerwissenschaftliche landeskundliche Forschungen, mit oder ohne Herkunftsnarrative. Nicht zuletzt Prinzipien der offenen Wissenschaft (Open Science) fordern heute auch von ehrenamtlichen Heimatforscher*innen über Wissenschaftskommunikation für grenzüberschreitende Forschungsfragen nachzudenken. Denn inzwischen ermöglicht Digitale Heimatforschung auf der Grundlage digitalisierter Quellen das digitale Erzählen und Verknüpfen europäischer Geschichten:
Había una vez …
Once upon a time …
Es war einmal …
Das Fellow-Programm Freies Wissen startet gerade ins fünfte Jahr. Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen Monate und mein Projekt More than cycling: Europäische Heimatforschung – ein Ansatz für offene Daten und Narrative, samt Fernwehforschung und Radfahrerwissen.
Jens‘ Idee #LinkedOpenStorytelling – genau das (s.o.) – Material und Tools bereitstellen, zum Erzählen anregen, nicht fertig forschen, sondern offen legen…
Ich liebe übrigens „heimatforschen“ als Verb. Dass es eine perfomative Praxis ist, halte ich für ausgemacht.
— Solvejg Nitzke (@NitzkeSolvejg) October 25, 2019
Aufzuzeigen dass Heimatforschung von Methoden der offenen Wissenschaft profitiert, war ein Anliegen meines Projekts. Die Perspektive dabei: Heimat – bzw. Heimaten – in Europa. Dort entstanden Texte, beispielhaft eine Methodensammlung, neue Fragen und Ideen.
Aufgaben nearby
Hervorgehoben
Forschen, schreiben, reparieren ( 🌱 🌳 🗑 🚲 🌾… 🌍 ), das sind die Aufgaben für die nächsten etwa 35 Jahre, also den Rest meines Lebens. Gewichte und Kooperationen variieren, aber: ’sonst nix‘ oder? https://t.co/Z4iWdPSnq8
— #PumpkinUniversityPress (@jeb_140) 27. September 2020
Standardwerk: Ökologischer Garten
Das Buch Ökologischer Garten erschien 1981 bei fischer alternativ, und bis 1986 offenbar in mehreren Auflagen: insgesamt 115.000 Stück. Dementsprechend gibts das Handbuch noch ganz gut antiquarisch in rauhen Mengen. „Man müsste mal“ … die Geschichte dieses – der Begriff ist wohl gerechtfertigt – Standardwerks erzählen! Wikidata: (Q98642679).
Siegfried Placzek: Auf dem Rade : Eindrücke und Erfahrungen gesammelt auf Wanderfahrten …
Siegfried Placzek, (1866 Schwersenz, Germany – March 8, 1946, New York City, New York, USA) was a prominent German-born neurologist and psychiatrist.
… steht in der englischen Wikipedia, in der deutschen noch nicht; … (Q18207301).
Siegfried Placzek war außerdem Autor des Buches Auf dem Rade : Eindrücke und Erfahrungen gesammelt auf Wanderfahrten durch den Schwarzwald, Ober-Bayern, Schweiz, Tirol, Ober-Italien, 1897. Diese Zwei Typen fand ich 2016 erstmals auf dem Buchtitel. Seitdem noch mehrmals in deutschsprachigen Radfahrerpublikationen.
Siegfried Placzeks Namen fanden nun seine Nachfahren in Wikimedia Commons, und so mich …
#1Lib1Nearby
#1Lib1Nearby ist für Sommerprojekte gut geeignet: https://t.co/MQ7B7szvUo für #Landeskunde und als Element der #Wisskomm unterwegs, digital, lokal, 🌐 – für Bibliothekar*innen und alle anderen #MenschenInBibliotheken, denn #FragenGibtEsÜberall. /jb
— saxorum (@saxorum) July 21, 2020
- Wikidata:1Lib1Nearby
- SLUBlog: Fragen gibt es überall. #1Lib1Nearby-Sommerprojekte für #MenschenInBibliotheken

1Lib1Nearby: Digitale Heimatforschung
#Nearby
SUCHE Gutachter*innen: Fliegende Frauen und Männer in der digitalen Heimatforschung
Nearby ist mehr als ein Wikidata-Query. Dieser Gedanken steht dort in Anlehung an Solvejg Nitzke:
Nearby ist möglicherweise ein Weg digitale Heimatforschung zu benennen, ohne zwangsläufig Fragen von Herkunft, Zugehörigkeit und Abgrenzung zu berühren.
Hier nun eine Ideensammlung für die zweite Fassung @infoprax mit dem Feedback des Peer Reviews zum Artikel #Nearby. Landeskunde und Citizen Science mit Pandemie im Frühjahr 2020: Weiterlesen
„Pionierarbeit“
Sächsische Mundartgedichte von Rudolf Lavant werden gerade in Wikisource transkribiert. Lavants Texte sind auch sonst wichtig.
„Neben seinem Beruf …“ Textarbeit in #Wikisource ist #Ehrenamt, klassisch gesagt. Wie können wir diese Leistungen – und allg. #CitizenScience – angemessen wertschätzen?! Eine Idee: nach und nach Formal- & Sacherschließung @Wikidata für Saxonica bzw. Texte sächs. AutorInnen. /jb https://t.co/LzeDa1Eci6
— saxorum (@saxorum) June 5, 2020
Die Aufgabe ist nun, mal gemeinsam Zusammenhänge von (fehlenden) bibliografischen u.a. Metadaten und (semi-)bürgerwissenschaftlicher Metadatenexpertise spekulierend zu beschreiben, also metaMeta. Ja?
Die Datenlaube: Neues Wissen und Daten aus alten Texten … #vBIB20
Jens Bemme, Christian Erlinger: Die Datenlaube: Neues Wissen und Daten aus alten Texten – Mit Wikisource, Wikidata und mit Commons, #vBIB20, 28. Mai 2020
BLKÖ https://t.co/W1OinmNvXO +https://t.co/52bUWWgpMM @wikisource_de = #DieDatenlaube 🇦🇹+🇦🇹 🙂 #vBIB20 https://t.co/JWn1xg97Kg
— #PumpkinUniversityPress (@jeb_140) May 28, 2020
Radler-Streifzüge im Seenland Oder-Spree
Die Ausgabe Oder-Spree des Ferienmagazins aus KW gibts jetzt online, mit Oskar Kilian und den dortigen Radler-Streifzügen auf Seite 9.