Linked Open Storytelling: Heimatforschung in Europa profitiert von Open Science

Die Idee Heimatforschung kontinental zu denken – zum Beispiel in europäischen Perspektiven, Vergleichen und Zusammenhängen – und davon zu erzählen liegt nicht nur geografisch nah. Geschichte trennt – Menschen, Länder, Kulturen. Und sie kann verbinden: beispielsweise Estland und Deutschland.

Europäische Integration verändert wirtschaftliche und politische Systeme. Gemeinsame Ideen und Geschichten zusammen zu denken ist eine Konsequenz von vertieften Verflechtungen – auch für bürgerwissenschaftliche landeskundliche Forschungen, mit oder ohne Herkunftsnarrative. Nicht zuletzt Prinzipien der offenen Wissenschaft (Open Science) fordern heute auch von ehrenamtlichen Heimatforscher*innen über Wissenschaftskommunikation für grenzüberschreitende Forschungsfragen nachzudenken. Denn inzwischen ermöglicht Digitale Heimatforschung auf der Grundlage digitalisierter Quellen das digitale Erzählen und Verknüpfen europäischer Geschichten:

Había una vez …
Once upon a time …
Es war einmal …

Das Fellow-Programm Freies Wissen startet gerade ins fünfte Jahr. Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen Monate und mein Projekt More than cycling: Europäische Heimatforschung – ein Ansatz für offene Daten und Narrative, samt Fernwehforschung und Radfahrerwissen.

Aufzuzeigen dass Heimatforschung von Methoden der offenen Wissenschaft profitiert, war ein Anliegen meines Projekts. Die Perspektive dabei: Heimat – bzw. Heimatenin Europa. Dort entstanden Texte, beispielhaft eine Methodensammlung, neue Fragen und Ideen.

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Die Heimat der anderen, oder: Fragen gibt es überall

REISEBERICHT

Europa ist heute eine Antwort auf viele Herausforderungen, aber: Wie lautet die Frage? … Weiterlesen.

SVG-Archäologie: historische Illustrationen in Vektorgrafiken digitalisieren

Als Retrodigitalisierung oder retrospektive Digitalisierung bezeichnet man die Digitalisierung analoger Publikationen (u. a. Printmedien, Filme, Tonbänder).

Die Radlerin, 1898… steht in Wikipedia. These: Ein weiterer Schritt, die Massendigitalisierung historischer Quellen nutzbar zu machen, ist die Transformation gescannter Illustrationen und Details für die Nutzung in modernen Grafikanwendungen (Skalierbarkeit ohne Qualitätsverlust). Durch die Vektorisierung historischer Illustrationen in offenen frei skalierbaren Grafikdateien mit dem SVG-Format wir deren Verwendung maximal(?) vereinfacht. Oder? vgl. hier Seitenleiste und Footer

Frage aus openGLAM-Sicht: Für welche Anwendungszenarien – über Liebhaberei hinaus – ist der Aufwand für solche Gestaltungsleistungen (für die Vektorgrafik) gerechtfertig? These: bestimmte Motive sind von so großem öffentlichen Interesse, dass handwerkliche Vektorisierung und CCZero-Publikation mit öffentlichen Mitteln sinnvoll sind.

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Europäische Heimatforschung: eine erste Definition

Europäische Heimatforschung ist:

  • grenzüberschreitende Forschung
  • subjektiv (Heimat, auch in Mehrzahl)
  • ist teilnehmend
  • hat Open Access (Open Science)
  • ist mehrsprachig
  • passiert unterwegs, on the road
  • ist ein Puzzle über~regional verteilter Narrative und Wissensbestände
  • und sucht überregional nach regionalen Zusammenhängen
  • Sie hat selbst das Zeug zum Narrativ (Q66631860): „Dass es eine perfomative Praxis ist, halte ich für ausgemacht.“

vgl. de.wikiversity.org : Fellow-Programm Freies Wissen

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